Willkommen zu diesem vierten Kurs über das Leben Jesu.
Lektion 1 - Das Zeitalter der Schatten
Welche Beziehung besteht zwischen dem Alten und dem Neuen Testament? Die Kirchenväter teilen die Heilsgeschichte in drei Phasen ein: die Zeit vor dem erstem Kommen Jesu, die Zeit nach seiner Wiederkunft und die Zeit dazwischen. Diese Zeiträume können mit den Begriffen Schatten, Realität und Abbild umschrieben werden. Das Zeitalter der Schatten umfasst die Geschichte Israels bis zur Geburt Christi. Diese Geschichte enthält biblische Schatten zukünftiger Wirklichkeiten.
Lektion 2 - Die Erfüllung der Schrift
Alle vier Evangelien stimmen darin überein, dass Jesus das Alte Testament erfüllt hat, aber sie unterscheiden sich in der Art und Weise ihrer Vermittlung. In dieser Lektion werden wir uns ansehen, wie jedes Evangelium dieses Thema behandelt. Die Unterschiede zwischen den Evangelien sind komplementär und helfen uns, die besondere Perspektive und Priorität der einzelnen Evangelisten zu verstehen. Dieses Thema ist wichtig, denn darin liegt etwas Einzigartiges, was das Christentum auszeichnet. Daher fungiert die biblische Prophetie als sichtbarer Beweis, der zeigt, dass die Zustimmung zum Glauben keineswegs eine blinde Regung des Gemüts ist.
Lektion 3 - Prophezeiungen über den Messias
Jesus kommt in Hunderten von Prophezeiungen des Alten Testaments vor, die von ihm sprechen. Zusammen zeichnen sie ein klares Bild davon, wer der zukünftige Messias sein wird: Er wird von den Patriarchen Abraham, Isaak, Jakob und von Juda abstammen. Er wird ein König aus dem Geschlecht Davids sein. Er wird spätestens um das Jahr 135 n. Chr. erscheinen. Er wird als ein uns geschenkter Sohn kommen und in Bethlehem von einer Jungfrau geboren werden. Und er wird ein Segen für die ganze Menschheit sein, denn er wird unsere Freundschaft mit Gott wiederherstellen, indem er unseren Feind, die Schlange, besiegt, obwohl er dabei sterben wird.
Lektion 4 - Was ist Typologie?
In dieser Lektion wollen wir uns ansehen, wie Gott konkrete Ereignisse aus der Geschichte Israels als Allegorien verwendete, um uns abstrakte geistige Wahrheiten zu lehren. In der Theologie werden diese Realitäten Typoi genannt. Mittels Analogie verweisen sie vorausdeutend auf zukünftige geistige Realitäten. Indem er so vorging, hat Gott sich unserer menschlichen Art und Weise zu lernen angegepasst, denn wir erfassen abstrakte Konzepte oder Begriffe mit Hilfe konkreter Realitäten. So lernen Kinder zum Beispiel unter Zuhilfenahme ihrer Finger das Zählen. Wir lesen die Bibel typologisch, weil uns die Evangelien zeigen, dass Jesus so vorgegangen ist und seine Jünger gelehrt hat, ebenso zu verfahren.
Lektion 5 - Jesus und Israel
Keinem anderen Volk in der Geschichte wurde eine größere Aufgabe zuteil als Israel. Gott berief Abram und setzte dessen Nachkommen als seinen „erstgeborenen Sohn“ ein, um durch ihn den anderen Nationen das Heil zu bringen. Israel erfüllte diese Aufgabe vor allem dadurch, dass es Gottes Sohn aufnahm und ihn in seinem Menschsein formte. Auf diese Weise erfüllte Gott seinen ursprünglichen Plan für die gesamte Menschheit.